
Mikroplastik - um dieses Thema kommen wir leider nicht mehr herum. Pro Woche nimmt nach einer Studie von WWF der Mensch fünf Gramm Plastik auf - das entspricht einer Kreditkarte. Erschreckend.
Stiftung Ökotest hast in der neuesten Ausgabe (Juli 2021) mehrere schockierende Fakten zusammengetragen, die wir unbedingt mit euch teilen möchten, für mehr Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Bewusstsein.
Mehr als 150 Millionen Tonnen Plastik schwimmen in unseren Meeren. Selbst, wenn wir atmen, nehmen wir Mikroplastik auf.
Mit Jutebeutel einkaufen gehen, Holzalternativen shoppen und nicht konventionell to go bestellen macht schon einen großen Unterschied. Die wirklichen Übeltäter sind aber vielleicht gar nicht jene, von denen du es annehmen würdest.
Top 10 Quellen für primäres Mikroplastik
1. Reifen
2. Freisetzung bei der Abfallentsorgung
3. Asphalt
4. Pelletverluste
5. Verwehungen von Sport- und Spielplätzen
6. Baustellen
7. Schuhsolen
8. Kunststoffverpackungen
9. Fahrbahnmarkierungen
10. Abrieb bei der Wäsche
Besonders interessant finden wir Schuhsolen und Wäschewaschen. So manch Sustainable Brand rühmt sich momentan mit recyceltem Polyester - dem Abrieb des Mikroplastiks beim Wäschewaschen hilft leider die Weiterverwendung auch nicht. Versteht uns nicht falsch - gebraucht ist immer besser als neu - trotzdem ein starker Punkt, der zum Nachdenken anregt. Genau wie du Schuhsolen.
Uns zumindest bringt es dazu, unseren minimalen Konsum noch weiter zu hinterfragen. Wenn du also vor dem Sommerurlaub wieder vor den Flip Flops stehst, frag dich vielleicht kurz, ob das Modell vom letzten Jahr, das in deinem Schrank sehnsüchtig darauf wartet, ausgeführt zu werden, nicht doch noch eine Chance verdient hat.
Quelle: Ökostestmagazin Magazin 7 2021